ERFOLGREICHE NORTH SAILS KUNDEN IM FINN UND STAR AM BODENSEE
Gleich in zwei One Design Klassen standen nur Segler, die North Sails vertrauen, auf dem Podest! Herzlichen Glückwunsch den Siegern und allen Teilnehmern bei diesen garstigen Bedingungen!
Jollenregatta, Mammern, 27.-28. April 2019
Bericht von der Finn Klasse Schweiz:
In Mammern gabs nichts zum Jammern!
20 Finnsegler gaben sich die Ehre bei der diesjährigen Jollenregatta in Mammern.
Ein französischen Freund liess sich allerdings am Samstag morgen von Horror-Wind-Gerüchten auf Windfinder abschrecken – er zahlte sein Startgeld…. und verschwand, sodass am Ende 19 in die Liste kamen.
Tatsächlich wehten einige Böen am Samstagmittag kräftig mit über 20 Knoten, der konstante Wind hielt sich allerdings stets deutlich unter der 12 Knoten Marke und war angenehm zu segeln.
Einige der Teilnehmer erzählten von Regenschauern ja sogar Graupelschauern und Frostbeulen während der Wettfahrt, dem Autor ist so etwas an unserem schönen, stets sonnenverwöhnten und warmen Bodensee völlig unbekannt und er kann dieses nicht bestätigen. (Zudem würde er natürlich Ärger mit dem hiesigen Tourismusverband bekommen).
Ein stärkerer Westwind ist vor Mammern immer anspruchsvoll zu segeln. Das buchtige Ufer auf der nördlichen Seite scheint immer bevorteilt, lässt aber dann bei Annäherung zur Luvtonne oft seine Jünger im Stich. Sodass diejenigen, die in der Mitte bei 10 bis 15 Grad Drehern eine Wende nach der anderen setzen am häufigsten mit guten Plätzen an der Luvtonne belohnt werden.
Bereits im ersten Lauf am Samstag kamen damit Oliver Wirz und der Autor (also Bollo - also ich) mit dieser Taktik als die ersten beiden oben an. Vorwind konnte sich Oliver Wirz ein „Muckesäckele“ nach vorne schieben und fuhr dann schulbuchmässig immer zwischen Tonne und dem Gegner ( also dem Autor, also Bollo, also mir ) gen Luv, dieser, (also der Gegner also der Autor also ich) dachte sich: "ok Kollege, dann schauen wir mal wie weit Du mit mir in die Grütze fährsts" , war bald überrrascht von der Leidensfähigkeit seines Peinigers und noch überraschter als Thomas Bangerter den vorderen Zweikampf nutzte um sich auf der Kreuz aus einem sichern 100 Meter Abstand vor ihn zu schieben. Also erster Lauf Oliver (mit gutem Abstand) 1. Thomas 2. Ich dritter.
Im zweiten Lauf ähnliches Spiel, allerdings war Thomas dort bereits auf dem ersten Vorwind mit gutem Abstand mit Oliver vorweg. Ich konnte dann auf der kurzen Zielkreuz noch 4 Plätze holen und kam mit 3 Zentimer Abstand als 3. vor Bernd Rimmele ins Ziel.
Das Duo Oliver Wirz (1.) und Thomas Bangerter (2.) konnten auch den 3. Lauf deutlich für sich entscheiden.
Nach 3 Läufen bei bockigem Westwind waren dann alle Finnisti froh, dass die Wettfahrtleitung vom angedrohten 4. Lauf absah und uns in den sicheren aber recht kühlen und nassen Hafen schickte.
Bei Freibier gespendet von der Bootswerft Schenk Yachtbau und der Fireball KV würden dann noch Heldentaten ausgetauscht, bevor es dann traditionell in den Saal des Gasthauses "Hecht" zum Nachtessen ging.
Teuflischer Weise waren die Kinder und Jugendlichen so nett zu den Gästen (beim übrigens sehr guten Essen), dass man Ihnen niemals ausschlagen konnte, wenn Sie nachfragten, ob noch etwas zu Trinken zu bringen sei -Sie hatten einfach sehr viel Spass am Bier zapfen. So saßen also die höflichen Finnsegler bis in die Nacht und ließen sich ein Bier nach dem anderen bringen - natürlich nur um den Kindern die Freude am Zapfen zu ermöglichen.
Ebenso war die recht spät angekündigte Startzeit von 10:30 Uhr nicht allzu motivierend zu früh den Saal zu verlassen ( beim Schreiben dieser Zeilen kommt mir da fast der Verdacht, dass die niedlichen Bedienungen und der späte Start irgendwie zum Plan der Gastgeber gehörten den Getränkeumsatz zu puschen).
Der Sonntag empfing die Segler dann mit etwas weniger aber umso launischerem Westwind, bei "nahezu tropischen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein" … (ok ich treff den Chef vom Tourismus Büro regelmäßig also nehmts mir nicht übel).
Oliver Witz hat beide Läufe gewonnen. Er konnte somit einen 1. Platz streichen.
Thomas Bangerter schwächelte etwas und ließ den Autor ( also…bla bla) die 4 Punkte von Samstag aufholen, er und der Autor waren somit Punktgleich und der 3. Lauf am Sonntag wäre die Entscheidung gewesen, leider kam es nicht dazu, denn ein (warmer fast tropischer) Schauer kam diesesmal von Norden, sodass der Wind erst 90 Grad drehte und sich dann zurück an den Nordpol verabschiedete.
Die Wettfahrtleitung reagierte auch hier tadellos, broch den Start für die Finns ab, und die Wettfahrt für die anderen Klassen auch. Nach sehr kurzem abwarten auf dem Wasser schickte sie die Flotte an Land.
Siegerehrung wie immer mir süßem und saurem Most als Teilnehmerpreis und Sekt (oder Apfelsekt ? - habs noch nicht probiert) für die Sieger. Wie immer haben die beteiligten des kleinen Vereins in Mammern wieder alles gegeben um die über 60 angereisten Segler der 3 Klassen zufrieden zu stellen. Die sehr freundschaftliche und bemühte Aufnahme der Gäste ist immer wieder klasse. Auf dem Wasser überzeugt die Wettfahrtleitung mit Regel und Revierkenntnis.
Noch ein Wort zum Wetter: Bei der Heimfahrt kurz vorm Hafen schlief ja der Wind ein, und es schien die Sonne – ein neben mir treibender Contender Segler meint zu mir: "Das ist doch klasse, so können wir wenigstens ohne Regen einpacken!" er sollte recht behalten als wir im Hafen waren... kamen die ersten Graupelschauer.
- Oliver Wirz, 5 Pkte
- Thomas Bangerter, 11 Pkte.
- Andreas Bollongino, 11 Pkte.
Bollo
GER 19 (der als zahlendes Mitglied der Schweizer KV sich den Luxus erkauft hat als 3. Schweizer gezählt zu werden und schreiben zu dürfen – toll gemacht )
Bodenseemeisterschaft der Starboote, Bregenz, 4.-5. Mai 2019
Bericht von der Star Klasse Schweiz:
Mit der Bodenseemeisterschaft wurde am letzten Wochenende die erste Schweizer Star Regatte ausgetragen. Erstmals organisierte der Yacht Club Bregenz und konnte vier Wettfahrten durchführen. Der Sieg ging an das Team Hans Stöckli/Alex Gouda, mit einem Punkt vor Jürg Ryffel/Beat Heinz. Rang 3 geht an Bernhard Seger / Walter Oess.
An der durch den Yacht Club Bregenz hervorragend organisierten Bodenseemeisterschaft konnten am 4. und 5. Mai vier Wettfahrten durchgeführt werden.
Wahrscheinlich verhinderte der angesagte Wintereinbruch oder die fehlenden Winterpneus am Anhänger ein grösseres Teilnehmerfeld. Nur 6 Boote!
Am Samstag kurz nach dem Skippermeeting überquerte eine Westfront mit ca. 5 Windstärke die Bregenzer Bucht. Drei Starboote waren rechtzeitig am Start, der Laufsieg ging an das Team Hans Stöckli/Alex Gouda vor Jürg Ryffel/Beat Heinz.
Am Sonntag knapp unter der Schneefallgrenze bei einem frischen Nordwind konnten drei weitere Wettfahrten durchgeführt werden. Die Ausgangslage vor dem 4. Lauf war spannend, mit zwei 1. und einem 2. Rang führte das Team Hans Stöckli/Alex Gouda vor Jürg Ryffel/Beat Heinz mit den Rängen 2/2/1. Wenn zwei sich streiten freuen sich die dritten, Bernhard Seger mit Walter Oess konnten den 4. Lauf für sich entscheiden.
Somit präsentierte sich folgende Schlussrangliste:
- Hans Stöckli / Alex Gouda 4 Punkte
- Jürg Ryffel / Beat Heinz 5 Punkte
- Bernhard Seger / Walter Oess 7 Punkte
- Dorett Hanhart / Dominik Schenk 12 Punkte
- Arthur Rebsamen / Beatrice Rebsamen 15 Punkte
- Hermann Wegener / Steffi Kern 21 Punkte